elementary OS 6.0

elementary OS 6.0 Odin: Schmuckes Linux für Desktop-Anwender

So wie Linux Mint hat auch Elementary OS seine Anfänge in einem Ergänzungspaket für Ubuntu. Daraus ist eine Ubuntu-Variante mit vielen frischen Ideen und einem eigenständigen Desktop geworden, der dem System das Flair von Mac-OS verleiht.

Elementary OS ist ein knapp zwölf Jahre altes Projekt, das ursprünglich eine Sammlung von Programmen und Designs für Ubuntu zusammenstellte und mittlerweile eine eigene Ubuntu-basierte Distribution herausgibt. Ziel des Projektes ist es, eine Umgebung für Anwender bereitzustellen, die bereits in der Standardausführung einfach zu handhaben ist und über ein ästhetisches Design verfügt. Die Distribution richtet sich vor allem an Desktop-Anwender. Sie setzt konsequent auf Gtk+ auf und verzichtet auf Anwendungen, die nicht dieses Widget-Toolkit verwenden, was dazu führt, dass sich in der Standardumgebung weder Firefox noch LibreOffice finden.

Neuer Installer und mehr Flatpak
Neben einem neuen dunklen Theme erhält das freie Betriebssystem einen überarbeiteten grafischen Installer sowie erweiterten Support für das Paketmanagement Flatpak inklusive der Integration in den hauseigenen App Store, die mit Elementary 6.0 („Odin“) sukzessive weiter ausgebaut wird.
Auch in Sachen Multi-Gestensteuerung und den vom System ausgegebenen Benachrichtigungen soll die neueste Vorabversion Fortschritte gemacht haben.

Ubuntu-LTS als stabiler Unterbau
Als Nachfolger von Elementary OS 5.1 („Hera“), das im Jahr 2019 erschienen ist und auf Ubuntu 18.04 LTS („Bionic Beaver“) sowie Linux 5.4 basiert, wechselt das neue Elementary OS 6 den Unterbau auf Ubuntu 20.04 LTS („Focal Fossa“). Die Basis repräsentiert in „Odin“ jetzt der Betriebssystem-Kernel Linux 5.8.